Alle Artikel mit dem Schlagwort: London

Willkommen in Bad Cannstatt. Heimat des VfB Stuttgart!

Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass es am Neckarstadion von außen keinerlei Hinweise darauf gibt, wessen exklusive Sportstätte dies ist? Mir auch nicht. Schließlich sieht es in den meisten (Bundesliga)stadien nicht anders aus. So merkt man auch in Stuttgart erst im Businessbereich, dass hier der VfB zuhause ist. Im restlichen Stadionbereich deuten höchstens die zahlreichen Bäbber darauf hin, welche Mannschaft hier alle zwei Wochen von 60.000 Fans frenetisch angefeuert wird. Wie es anders – und viel besser – geht, zeigt ein Besuch des Emirates Stadium im Norden Londons. 800 Meter vom alten Highbury Park entfernt, bietet die Schüssel wie das Neckarstadion Platz für 60.000 Zuschauer und ist zumindest von außen eher Standard als architektonisches Highlight. Anders sieht es im Inneren aus, denn die vier Ränge machen einiges her, auch wenn der zweite Rang nur acht Reihen an Sitzplätzen umfasst. Das eigentliche Highlight ist aber das Branding, wie man Neudeutsch sagt, das der Stadionfassade in den Jahren 2009 und 2010 verpasst wurde, die so genannte „Arsenalisation”: “Während der sogenannte „Arsenalisation“-Kampagne in den Jahren 2009 und …

Fuck yeah, VfB!

Ihr kennt das: Es gibt diese Tage, von denen man nichts erwartet. Der Samstag Nachmittag war so einer. Ich war in London, schlenderte durch Shoreditch, der VfB weit weg. Is’ ja klar, er spielt in Leverkusen, wo seit 1992 nicht mehr gewonnen wurde und die Quoten auf ein Kießling-Tor waren im Keller. Auf der Flucht vor fiesem Nieselregen landete ich in einem Pub mit eigener Brauerei, es war kurz vor halb drei Londontime und der Ticker meldete, dass Daniel Schwaab im Mittelfeld aufläuft, na Prost! Die Stimmung im Pub war gut, es war laut, es wurde schallend gelacht, wie so oft im Pub. Ticker und Twitter verfolgte ich lustlos, siehe oben when the expectations are low, fucking low. Ich wollte irgendwann weiterziehen, der Regen ließ nach, aber dann kam Arianit Ferati und Martin Harnik netzte. Ok, ein schnelles Pint noch. So ne Führung in Leverkusen muss man feiern. Zum 0:2 versuchte ich ein Half Pint des hausgemachten Award Winning Lagers des Pubs. Es roch nach Urinstein, sah aus wie Apfelschorle und schmeckte nach Zitrone und …