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VertikalGIF #VfBM05: Reife Leistung

5:2 gegen, Leipzig, 3:1 gegen Freiburg, 2:3 gegen Leverkusen: Nach den drei Highlight-Spielen schien die Partie gegen den Tabellenvorletzten wie gemacht für einen Auftritt des alten VfB. Dem VfB, dem bei Spielen gegen vermeintlich schlagbare Gegner oft die nötige Einsatzbereitschaft und Konzentration fehlte.

Kein Wunder, dass auch Chefcoach Hoeneß von seiner Mannschaft dementsprechend forderte: “Es ist wichtig, dass wir bereit sind, ans Eingemachte zu gehen und Zweikämpfe zu führen. Wir müssen uns wie am Dienstag am Limit bewegen. Wir sind sehr gut beraten, das Spiel zu 100 Prozent ernst zu nehmen. Nach der ein oder anderen Lobeshymne in den vergangenen Tagen war es mir wichtig, der Mannschaft diese Botschaft zu senden.” Tatsächlich legte der VfB mit viel Elan los und Deniz Undav hatte nach nur 30 Sekunden die erste Chance. Allerdings kam auch Mainz bereits nach 90 Sekunden zur ersten vielversprechenden Möglichkeit. Was ein Start!

Nach sieben Minuten war die Partie dann aber erstmal unterbrochen. Wer wissen möchte, warum und wieso, lässt sich das am besten detailliert und komplett neutral vom neuen DAZN-“Experten” Fredi Bobic erklären.

Unmittelbar nach der unfreiwilligen Pause hatte Mainz die größte Chance auf die Führung. Aber die Art und Weise, in der Papela die Vorlage von Ngankam verstolperte, zeigte deutlich, warum die Mainzer zu diesem Zeitpunkt erst bei 15 Saisontoren standen.

Apropos fehlende Effizienz vor dem Tor. In der 29. Minute konnte man erneut eindrucksvoll erleben, warum Atakan Karazor sozusagen der 1. FSV Mainz des VfB ist: Er wurde von Führich im Mainzer Strafraum freigespielt, hatte erstaunlich viel Zeit für seinen Abschluss, aber brachte den Schuss nicht mal auf das Tor.

Noch spektakulärer vergab allerdings Chris Führich in der 43. Minute das 1:0, nachdem er von Undav auf die Reise geschickt worden war. Doch anstatt den Ball in die Mitte zu legen, ging er ins Dribbling gegen Zentner und verlor den Ball dabei. Und was dachte sich der mitgelaufene Enzo Millot in der Mitte, der die Chance mit einem Ballgewinn überhaupt erst eingeleitet hatte?

Wie man es besser macht, zeigte in der 47. Minute der VfB-Goalgetter Maxi Mittelstädt. Nach einer sensationellen Flanke von Pascal Stenzel nahm der Linksverteidiger den Ball direkt und netzte zur Führung ein. Und was denken sich die Hertha-Fans, wenn sie Mittelstädt im VfB-Trikot so performen sehen?

Doch die erste Halbzeit war noch lange nicht zu Ende und der VfB hatte noch einen Pfeil im Köcher. Pascal Stenzel rückte mustergültig von seiner rechten Seite ins Zentrum, spielte einen wunderbaren Pass auf Jamie Leweling und der erzielte sein zweites Saisontor. Ist bei ihm nach seinem ersten Tor für den VfB wirklich der Knoten geplatzt? Es scheint fast so, denn er blieb vor dem Tor absolut …

Dass der Mann, der von Union Berlin ausgeliehen ist, doch noch kein Guirassy ist, bewies er dann allerdings drei Minuten später als er eigentlich das 3:0 hätte erzielen müssen, aber am Mainzer Keeper scheiterte. Die hervorragendes Vorlage kam … na, von wem wohl?

Die dominante Art und Weise, in der der VfB in der Schlussphase der ersten Halbzeit Ball und Gegner laufen ließ, war beeindruckend. Und so gab es in der Halbzeitpause auch nur wenige Zweifel bezüglich des neunten Heimsiegs im elften Spiel. Aber dennoch hofften die VfB-Fans auf ein drittes Stuttgarter Tor, um einen ruhigen Sonntagnachmittag zu verbringen.

Aber der VfB nahm in der zweiten Halbzeit etwas den Fuß vom Gas und verwaltete effizient die Führung. Das erstaunliche daran: Es funktionierte! Mainz kam trotz Dreierwechsel zur Halbzeit kaum gefährlich vor das Stuttgarter Tor. Der VfB hatte die Partie voll und ganz im Griff!

Großen Jubel gab es in der 62. Minute. Nicht, weil der VfB ein Tor erzielt hatte, sondern weil gewechselt wurde. Für den zweifachen Vorbereiter Stenzel kam Vagnoman, aber vor allem betrat der 17-Tore-Stürmer Guirassy erstmals in diesem Jahr wieder einen Bundesligarasen. Die Fans waren begeistert!

Begeistert waren die Fans auch in der 73. Minute als Deniz Undav sein 14.(!) Saisontor erzielte: Einen langen Ball von Rouault nahm der beste deutsche Stürmer der Bundesliga gewohnt elegant mit und setzte seinen Gegenspieler dann mit ungewohnten Dribblingqualitäten auf den Hosenboden. Hoffentlich hat Krauß  keine bleibenden Schäden davongetragen.

 

Dass die Mainzer auch noch einen Treffer erzielten, war ärgerlich, spielte aber keine Rolle mehr. Am Ende meistert der VfB die Pflichtaufgabe Mainz 05 ungewohnt souverän. Wenn das auch gegen Darmstadt und Köln gelingt, dann sollten die sieben Punkte auf die schwächelnden Bayern schnell aufgeholt sein! 15 Punkte Vorsprung auf Platz 7 sind es bereits jetzt schon.

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