Verliert der VfB seine Fans?
Halbzeit, der VfB liegt gegen Mainz 0:2 zurück: Pfiffe. 72. Minute, der VfB bekommt das 0:3 nach einem Eckball, der geradezu grotesk sorgenlos verteidigt wurde: Laute Pfiffe, „Wir haben die Schnauze voll!“-Schreie und die wütende Forderung „Dietrich raus!“, verbunden mit dem trotzigen Chor: „VfB Stuttgart, das sind wir“. Jetzt kann man das beklagen, wobei sich der blödelhafte Sky-Kommentator Frank Buschmann nicht zu schade war, den Support der Fans zu kritisieren. Nur: die Geduld der Fans ist am Ende und das völlig zurecht. Vor einem Jahr verlor der VfB ebenfalls gegen die 05er mit 2:3 und stand auf Tabellenplatz 14. Wenige Tage später wurde Trainer Hannes Wolf entlassen. In den 12 Monaten dazwischen durfte Sport-Vorstand Michael Reschke für rund 50 Millionen neue Spieler einkaufen. Mit welchem Effekt? Mit keinem. Es gibt keine Entwicklung beim VfB, wobei die Verantwortlichen Reschke und Präsident Dietrich ständig anführen, dass sie voll im Plan liegen und alle Ziele erreicht hätten. Das bedeutet offensichtlich, die schlechteste Abwehr und den erfolglosesten Angriff in der Bundesliga zu haben. Dass viele Zuschauer nach dem 0:3 …