Sag’s Zorniger!
Der legendäre Stuttgarter Sportjournalist Hans Blickensdörfer hätte VfB-Trainer Alexander Zorniger einen “Maulhelden” genannt. Horst Schimanksi hätte gesagt “Noch keine Haare am Sack, aber im Puff nach vorne drängeln”. Zorni schlägt verbal um sich und bekommt seine Aussagen recht schnell wieder um die Ohren gehauen. Man möchte ihm zurufen “Du musch mehr Spiele g’winna – dann bisch’n Großer. Sonscht bisch halt an Zweitliga-Trainer.” Dass Probleme klar angesprochen werden, auch gerne mal mit einem Schuss Süffisanz, das ist man beim VfB offensichtlich nicht gewohnt. Trotz nun jahrelangem Abstiegskampf gibt es wohl immer noch Spieler, die sich schnell in der Komfortzone einrichten und auch das Management soll es sich dann und wann bequem im roten Haus in der Mercedesstraße machen. Da ist einer, der aufrüttelt durchaus gefragt. Nur: Hören will das keiner so Recht. “Der Ton macht die Musik”, hat meine Mutter immer gesagt. Denn es gibt keinen Grund, persönlich oder gar verletzend zu werden und dies auch öffentlich zu tun. Aber Blickensdörfer und Schimanski hätte die Sprache von Zorniger gefallen. Beide nahmen selten ein Blatt vor den …