Alle Artikel mit dem Schlagwort: Augsburg

VertikalGIF #FCAVfB: Das Ende der Angstgegner

Dass VfB-Trainer nach einer Niederlage gegen Augsburg ihren Job los sind, hat mittlerweile mehr Tradition als RB Leipzig. Völlig ungewohnt, dass Pellegrino Matarazzo völlig relaxed zu den bayerischen Schwaben reisen konnte – und das trotz zwei torloser Niederlagen im Gepäck! Dafür, dass erst gar eine Nervosität aufkam, sorgte schon nach zehn Minuten der Augsburger Oxford, der Klimowicz foulte, der für Kalajdzic in die Startelf gerutscht war. Ein klarer Fall für Nicolas Gonzalez. Und wie der seine Elfer verwandelt, wissen wir ja alle. Und danach lief der VfB-Express, der vor allem auswärts immer wieder begeistert. Ballgewinn Kempf, Traumvertikalpass auf Sosa, clevere Ablage auf Silas, überlegter Abschluss. Ding-gong, 2:0, das achte Saisontor des “Rookie of the month” November und Dezember. Und wie erlebte die Augsburger Defensive den Angriff? Aber, dass eine 2:0 Führung nach starker erster Halbzeit nichts heißen muss, mussten die VfB-Fans schon gegen Frankfurt und Hoffenheim erleben. Und tatsächlich dauerte es nur 30 Sekunden in der zweiten Halbzeit bis das Augsburger Anschlusstor fiel. Unsere Bitte an Pellegrino Matarazzo: Die Spieler nächstes Mal in der Kabine …

Eine Schande

Ich wusste schon vor dem Spiel: Der VfB kann mir nix an diesem Wochenende. Vier Tage frei, Hero-Wetter, Family-Business, Grillen und den Höhepunkt der Woche bildete am Mittwoch bereits das Treffen mit den Kult-Bloggern von kessel.tv. „So nice Dudes“, würde Gentleman sagen. Steile These vom #Vertikalkessel Fußball-Stammtisch gestern: Bobic holt Gonzalez nach Frankfurt, wo er als Gonzalic voll einschlägt. — Gustl Kokos (@kollegegeiger) 18. April 2019 Auch dieses sogenannte Entscheidungsspiel in Augsburg, das der VfB kampflos mit 0:6 verlor, änderte daran nichts. Ich mache es wie die Spieler auf dem Feld gegen Augsburg: Mir ist der VfB egal. Mir ist auch egal, dass der Präsident den VfB seit 2016 systematisch zugrunde richtet und den Nachweis seiner Integrität seit seiner Wahl vermissen lässt. Mir ist der Trainer egal, der seit seinem Amtsantritt eine solch jämmerliche Figur beim VfB abgibt wie noch nie ein Trainer vor ihm. Da ist es fast schon erstaunlich, dass Thomas Hitzlsperger den schlechtesten Trainer der VfB-Geschichte nicht bereits in der Pause entlassen hat. Zusammen mit Emiliano Insua, verdient hätten eine Entlassung beide. …

VertikalGIF #FCAVfB

Ostersonntag. Herrlichstes Wetter. Ostereier suchen und Schokohasen essen bis einem schlecht wird. Kann es etwas schöneres geben? Vielleicht. Aber das Spiel des VfB Stuttgart in Augsburg gehörte definitiv nicht dazu. Ganz im Gegenteil: Da war einem schon schlecht bevor man den ersten Schokohasen verspeist hatte. Klarer Fall: Das Team von Markus Weinzierl hatte leider vor dem wichtigen Spiel gegen einen direkten Tabellennachbarn seine Eier nicht gefunden. Kein Fußballwunder, keine Auferstehung. Trotzdem hier unser VertikalGIF in der Osterversion: Markus Weinzierl hatte mal wieder umgestellt und ließ Esswein als Rechtsverteidiger und Kabak auf der Doppel-Sechs spielen. Aber wie schon häufiger in letzter Zeit wirkten seine Maßnahmen mehr aktionistisch denn sinnvoll und wohl überlegt.   Bereits nach 11 Minuten stand es 1:0 für den FC Augsburg. Das Abwehrverhalten der VfB-Hintermannschaft sah dabei ungefähr so aus: Nur 18 Minuten später waren bereits zwei weitere Tore gefallen. 3:0 nach nicht einmal 30 Minuten. Einsatzwillen, Mut, Kreativität, Professionalität: Alles sehr gut versteckt beim VfB. Man mag es verdrängen, aber am Ende stand es 6:0 für Augsburg. Game, Set, Match für den …

Der VfB Stuttgart im Dezember 2018

Der VfB im Dezember 2018: Was wir wissen und was nicht

Erstmal vorweg: Wie gut fühlt sich denn bitte so ein Heimsieg an? Sowohl im Oktober wie auch im November mussten wir darauf verzichten. Die Klatschen gegen Dortmund und Frankfurt haben Spuren hinterlassen. Nicht nur bei der Mannschaft, sondern auch bei den Fans. Die Gespräche in der S2 vor dem Spiel gegen Augsburg drehten sich vor allem darum, wie hoch der VfB verlieren wird. Bitter. Und wer meine, dies sei nur eine selektive Wahrnehmung, der muss sich nur die Zuschauerzahl angucken: 52.000. Die Gegentribüne war so spärlich besetzt, dass man die weißen Buchstaben auf den Sitzen sehen konnte. Und, um das klarzustellen: Das hatte nichts mit dem Stimmungsboykott zu tun. Die Cannstatter Kurve war in der ersten Halbzeit zwar ruhig, aber wie immer voll besetzt. Fast genauso gut wie der Heimsieg fühlt sich ein Blick auf die Tabelle an. Platz 15! Völlig trügerisch natürlich, denn Nürnberg muss noch spielen und überhaupt ist es so eng, dass es nach dem nächsten Spieltag schon wieder ganz anders ausgesehen kann. Aufschlussreicher als die Tabelle sind da die Erkenntnisse, die …

Das neue TK Maxx-Prinzip beim VfB Stuttgart

Einst hieß es, der VfB sei keine normaler Absteiger. Dann hieß es, er sei kein normaler Aufsteiger. Und vielleicht stimmte das sogar. Doch unter Tayfun Korkut ist das anders: Endlich spielt der VfB so wie ein Aufsteiger nun mal spielt. Spielverzögerungen, taktische Fouls, Spielunterbrechnungen ohne Ende, Diskussionen mit dem Schiri, Standardsituationen ziehen. Der Korkut-VfB ist unangenehm zu spielen, er ist ein ekliger Gegner, manchmal wirkt es fast so, als ob da 11 Santi Ascacibars auf dem Feld stehen. Beim Gegner und seinen Fans löst diese Spielweise jedenfalls Brechreiz aus. Spätestens, wenn der Schiedsrichter zum 27. Mal auf Foul an Gomez entscheidet. Und das ist gut so. Denn aus nur drei Toren hat der VfB so sieben Punkte geholt. Dank der Qualität von Gomez und Daniel Ginczek, vorne aus wenig viel zu machen. Und wenn man sich wünscht, dass nach 65 Minuten Donis oder Akolo zur Entlastung kommen, parkt Korkut den VfB-Bus im Strafraum und macht die Vierer- zur Achterkette. Das ist das neue TK Maxx Prinzip beim VfB. Selten schön, aber aktuell ziemlich erfolgreich. Santiago …

Safety first, Lederhosen second

Der VfB ist ein Club für alle. Der VfB ist ein Club, der für Toleranz, Verständnis, Diversität steht, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Glaube, sexueller Orientierung, Und jetzt wird sich um das Tragen von Lederhosen gestritten, es wird gar Gewalt angedroht, weil Fans bayrische oder schwäbische Tracht tragen? Really?   Natürlich ist es Ausdruck einer gewissen Gedanken- und Ahnungslosigkeit, mit Tracht in die Cannstatter Kurve zu gehen. Jeder darf Trachten nicht gut finden, jeder darf dies auch gerne laut und unmissverständlich zum Ausdruck bringen (siehe Spruchband), aber Fans des eigenen Clubs ausgrenzen? Bitte nicht! Wenn wir schon über Klamotten streiten wollen, dann bitte nochmals über das Fritzle-Jubiläumstrikot. Die Idee ist gut, aber bei der Gestaltung des Trikots gibt es so viel Luft nach oben wie beim Offensivspiel des VfB Stuttgart. Große Ehre für unser Maskottchen! Timo #Baumgartl und Co. gehen heute im Fritzle-Geburtstagstrikot ab. #VfB #VfBFCA #stuttgartgehtab pic.twitter.com/VE6QI2NL4g — VfB Stuttgart (@VfB) 23. September 2017 Gibts wirklich nichts Wichtigeres? Zum Beispiel die ultra-vorsichtige Spielweise des VfB? Zum Beispiel das Comeback von Daniel Ginczek? Zum Beispiel der …

Bruno Labbadia

Haben wir Bruno Labbadia unterschätzt?

Womöglich mache ich mich jetzt nicht beliebt, aber ich sage: Bruno Labbadia hat Recht. Er hat schon immer Recht gehabt. Er hat viele Missstände beim VfB angesprochen und das wurde stets als Ausrede verstanden. Das wollte ja auch keiner hören, oder? Labbadia war immer so anstregend, nie war das Leben leicht mit ihm, Spaß, nein Fussball war bei Labbadia nie Spaß, sondern immer Arbeit. Stimmt schon, oft waren seine Aussagen larmoyant, es waren immer gute Erklärungen, warum Ergebnisse nicht stimmen, an denen er zu allerletzt Schuld war. Aber am Sonntag hatte er wieder Recht, als er zum 0:1 des VfB gegen Augsburg auf Sky befragt wurde. Die gelb-rote Karte für Daniel Schwaab sei viel zu hart gewesen und zeuge von wenig Fingerspitzgefühl des Schiris. Und der Elfmeter sei ein Witz gewesen, wo soll denn Adam Hlousek hin mit seinen Armen – hinter den Körper? “Das kann ich nicht leiden”, ereiferte sich Labbadia. Und er hat Recht, verdammt Recht. Denn es war trotz der frühen Unterzahl des VfB ein klassisches Null-zu-Null-Spiel. Der VfB verteidigt solide, Augsburg …