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You have a grandios Saison gespielt!

Nach dem phänomenalen Sieg beim FC Bayern München zum Saisonabschluss schweben wir noch eine Etage höher als Michael Reschke. Denn eine Saison wie diese hat der VfB Stuttgart schon lange nicht mehr hingelegt: Platz vier in der Heimtabelle, Platz zwei in der Rückrundentabelle. Zweitbeste Defensive der Liga und (abgesehen vom ersten Spieltag) nie auf einem Abstiegsplatz gestanden. Dazu die schwarzen Serien gegen Köln, Wolfsburg, Leverkusen und München beendet und ein phänomenaler Endspurt in der Rückrunde bis auf Rang 7. Von A wie Akolo bis Z wie Zieler, von B wie Benschamäh bis W wie Wolfgang sagen wir DANKE für diese Saison. Ron-Robert Zieler Danke für 12 zu Null-Spiele und für die Stabilität in der Abwehr. Und Danke, dass wir Mitch Langerak keine Sekunde vermissen mussten. Außer in den Spielen in Hamburg und Mainz vielleicht. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content   Jens Grahl Danke für die heroische Vertreibung des Schurken, die immer noch in bester Erinnerung ist. Und die Gastauftritte in Natalies Instagram-Storys. Alexander Meyer Mensch, was soll …

Captain Kork und die Stunde der Erkenntnis

Jetzt mal ganz ehrlich: Wer hätte gedacht, dass diese erste Staffel nach dem Wiederaufstieg ein Happy End haben würde? Ja, Captain Kork hatte es schwer, beim Raumschiff VfB 1893 richtig anzukommen. Der neue Kommandant wurde von der Mannschaft zwar mit offenen Armen empfangen, musste sich den Respekt der restlichen 0711-Galaxie aber hart erarbeiten. Und Liebe ist es irgendwie immer noch nicht. Aber unendliche Dankbarkeit, dass der Klassenerhalt so früh und letztlich souverän eingetütet wurde bevor die Duelle gegen Leverkusen, Sinsheim und München anstehen. Dabei muss noch einmal klar gestellt werden, dass sich die Skepsis gegen Captain Kork in erster Linie auf seine wenig erfolgreichen Missionen auf der USS H96, USS K’lautern und USS Bayer bezog und ihm einfach nicht der nötige Entwicklungsschritt zugetraut wurde, um die gefährlich schlingernde VfB 1893 zu retten. Kritik und teilweise auch Wut richtete sich vor allem an die Führungscrew, bestehend aus Admiral Wolfgang Dietrich und Michael “Schrotty” Reschke, die einen Trainer mit einem bisherigen Punkteschnitt von 1,0 als die einzig richtige Lösung verkauften, und Herkunft und Wohnort von Korkut allen …

Sie werden ernten, was sie säen

In der Wirtschaftswissenschaft gibt es das sogenannte Peter-Prinzip, benannt nach Laurence J. Peter. Es besagt, dass Mitarbeiter so lange befördert werden – entweder innerhalb eines Unternehmens oder durch Job-Wechsel – bis das Maß der absoluten Unfähigkeit erreicht ist. Peter dazu wörtlich: „Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“ Ich frage mich: War Michael Reschke als Kaderplaner im Hintergrund bei Bayern München und Bayer Leverkusen nicht am besten aufgehoben? Ist er mit seiner Rolle beim VfB nicht überfordert? Anders ist es nicht zu erklären, wie Reschke auf die Idee kommt, dass Tayfun Korkut der richtige Trainer für den VfB ist. Es kursierten jede Menge Namen als Wolf-Nachfolger. Da waren ganz interessante Namen dabei wie David Wagner (Huddersfield Town) oder Kenan Kocak (Sandhausen), aber auch ein paar völlig absurde wie Bernd Schuster, Krassimir Balakov, Markus Babbel und Mirko Slomka. Jeder wäre besser gewesen. Kein Wunder, dass jetzt ein Tayfun Sturm der Entrüstung durch Stuttgart weht. Geil!!! Korkut!!! Unfassbar, dass wir den bekommen haben. Bei aller Kritik …

Der unbelehrbare VfB

Der VfB ist der HSV des Südens. Nur, dass unser Klaus-Michael Kühne „die Ausgliederung“ heißt. Ansonsten ist der VfB meist genauso planlos wie der Dino und macht sich ebenfalls zum Gespött der Liga. Es wurde Hannes Wolf zu viel zugemutet mit einem Kader, der in keinster Weise seinen Vorstellungen entsprach (eine erstaunliche Parallele zu Hamburg). Dann verlor er Spiele und schließlich verlor er sein Team. Obwohl seine Art der Menschen- und Mannschaftsführung untadelig war, er “seine Jungs” immer und überall verteidigte und sogar auch die Mentalitätsvorwürfe stets zu entkräften versuchte. Umso schlimmer, dass die Mannschaft den Trainer im Stich ließ. Mit Leistungen, für die sie sich schämen muss. Dies führte sicher auch dazu, dass Hannes Wolf an sich selbst zweifelte und wohl letztlich froh ist, diesem Chaos mit erhobenem Haupt entkommen zu sein. Vorbei ist die Euphorie des Aufstiegs, vorbei der Optimismus mit dem Duo Wolf/Schindelmeiser in eine geordnete und geradlinige Zukunft zu starten, die natürlich auch Rückschläge beinhalten würde. Selbstverständlich sind, nein waren beide nicht frei von Fehlern, wer ist das schon, aber sie …

#DankeHannes

Es war ein schöner Septembertag. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und Ina Aogo brauste mit einem Porsche Cabrio vom Vereinsgelände. Es war noch alles gut, der VfB schien in der Bundesliga angekommen, zwar nicht mit großem Hurra, aber immerhin mit sieben Punkten in sechs Spielen. Trotzdem hatten wir Bedenken, dass es Präsident Wolfgang Dietrich nicht schnell genug ging. Diese Sorge teilten wir ihm mit. Daraufhin sagte er sehr bestimmend, ganz wie es seine Art ist: „Solange ich Präsident des VfB bin, wird Hannes Wolf nicht entlassen, es sei denn …“, jetzt fehlten ihm die Worte und der Satz endete im lufleeren Raum. Erstaunlich, normalerweise ist Dietrich nicht um Worte verlegen, insbesondere das Wort „ich“ kommt oft vor. Jetzt ist Hannes Wolf nicht mehr der Trainer des VfB. Offiziell kommuniziert als gemeinsame Entscheidung und damit bleibt Dietrich seinen oberen Worten treu. Die Entwicklung war den VfB-Verantwortlichen – wie vielen VfB-Fans auch – zu negativ, kein Signal schien erkennbar, dass Wolf den Turnaround noch schafft. Auch Wolf zweifelte an sich. Was als perfekte Symbiose zwischen Wolf …

Das ist also der größte VfB aller Zeiten?

Pussy-Team, Verein für Bullshit, Mannschaft ohne Mentalität oder größter VfB aller Zeiten?  Nennt die Cannstatter wie Ihr wollt. Aber es macht derzeit keinen Spaß, VfB-Fan zu sein. „Ich bin VfB-Fan, holt mich hier raus“ möchte man da rufen. Wie kommt der VfB aus dieser Krise wieder raus? Nicht mit einer ersten Halbzeit wie gegen Schalke. Nicht mit einer Risiko-Aufstellung wie der mit Jakob Bruun Larsen und ohne Santi Ascacibar. Nicht mit einem einfallslosen Offensivspiel wie in der zweiten Halbzeit. Nicht mit einer unerträglichen Sebstgefälligkeit und dem unbeirrbaren Beharren auf der eigenen Wahrheit. Wie anders ist das Statement von Kapitän Christian Gentner zu verstehen, dass die Mannschaft kein Mentalitätspropblem habe und einer für den anderen kämpft. Wenn das Team ein Problem hat, dann ein Mentalitätsproblem. Von der unausgewogenen Kaderzusammenstellung einmal ganz abgesehen. Kommt der VfB aus der Krise, in dem er den Trainer tauscht? Das fordern jedenfalls viele und ihnen scheint erst einmal egal zu sein, wer kommt. Der Trainer ist also verantwortlich dafür, dass der eingeteilte Mario Gomez das Kopfballmonster Naldo beim 0:1 nicht wirkungsvoll …

(K)ein Interview mit Hannes Wolf

Der VfB-Trainer ist ein gern gesehener Gast. Letzte Woche noch bei Sport im Dritten, war er nun im aktuellen Sportstudio zu Besuch. Immer gut aussehend, locker und eloquent. Ein klasse Typ, unser Trainer. Nur die Fragen, die man ihm stellt, sind für uns herzlich uninteressant. Ob er jetzt ein Laptop-Trainer sei oder nicht? Dabei wissen wir dank Jürgen Klopp doch jetzt: “Was Mehmet Scholl sagt, ist nicht wichtig.” Aber selbst, wenn seine Interviewpartner die wirklich heißen Fragen stellen würden, könnte Hannes Wolf sie wohl kaum beantworten. Mit Recht, denn alles andere wäre völlig unprofessionell. Aber schön wäre es natürlich schon, mal die richtigen Fragen und die ehrlichen Antworten darauf zu hören. Deswegen haben wir uns ein Interview überlegt, dass es so nie gegeben hat und so vermutlich auch nie geben wird. Nur zur Sicherheit: Keine der folgenden Aussagen stammt von Hannes Wolf. “Guten Abend Hannes Wolf. Schön, dass sie da sind.” “Guten Abend.” “Herr Wolf, Hand auf’s Herz: Haben Sie die Niederlage in Mainz schon verdaut?” “Nein, auf keinen Fall. Dafür lief einfach zu viel …

Nein, es liegt nicht am Trainer!

Wenn Bercay Özcan frei vor dem Tor verschießt, dann liegt dies nicht in der Verantwortung von Hannes Wolf. Wenn Dennis Aogo – durch den Vorstand Michael Reschke die Erfahrung im Team erhöht hat, aber nicht die Qualität – einen Elfmeter verschießt, dann ist dies nicht die Schuld vom Trainer. Wenn die Mannschaft zwei Slapstick-Tore nach Standards bekommt, dann kann dies selbst Pep Guardiola nicht verhindern. Da kann der fuchteln wie er will am Spielfeldrand. Ordentliche Leistung gegen Bayern? Geschenkt. Solche Kicks gegen solche Truppen, da gilt’s. Die Dinger zu verlieren geht gar nicht. #VfB — Jens Nagler (@jens_nagler) December 19, 2017 Aogo muss den Deckel drauf machen. Ist aber typisch genau für diesen Spieler. Larifarischeisse wie schon in Hamburg und in Gelsenkirchen. Und nachher soll dann der Trainer schuld sein #VfB — Mark1893 (@MarkL1893) December 19, 2017 Sind wir ehrlich: Fünf Niederlagen am Stück hatten beim VfB in der Vergangenheit in zehn von zehn Fällen eine Folge: Der Trainer muss gehen und entweder übernimmt ein U-Coach, der ohnehin gerade Zeit hat oder es kommt ein …

Von Windeln verweht

Hannes Wolf, wir müssen reden. Schon klar, die Niederlage war auch unglaubliches Pech, erst die Verletzungen von Donis und Akolo, dann das Slapstick-Tor von Uth. Ja, und Hoffenheim ist nicht unbedingt der Gegner, den ein Aufsteiger schlagen muss. Aber dieses Spiel gleicht wie ein Ei den meisten anderen Auswärtsspielen. Ich erwarte eine Lernkurve von Ihnen und der Mannschaft. Denn es reicht nicht, gut zu beginnen. Es reicht nicht – selbst gegen einen völlig uninspirierten Gegner wie Hoffenheim – nur ordentlich zu verteidigen. Denn Sie müssten es ja besser wissen: Irgendeiner in der Abwehr schießt einen Bock! Gegen Frankfurt war es Ginczek, gegen Hamburg war es Zieler, gegen Bremen war es Badstuber und jetzt war es Insua, der sich übertölpeln ließ. Damit müssen Sie einfach rechnen. Hatten Sie wie ich auch die gesamte zweite Halbzeit das Gefühl, dass jeden Augenblick das Gegentor fallen wird? Hatten Sie wie ich auch die gesamte zweite Halbzeit das Gefühl, das Ihre Mannschaft kein Tor schießen wird? Soll das eigentlich ewig so weitergehen, dass wir auswärts wie Pussies auftreten und einfach nur …

Mehr als drei Punkte

Platz 11, 16 Punkte, 8 Zähler Abstand auf Tabellenrang 16, so gut wie alle spielten für den VfB, ein Spieltag zum Chillen. Aber vor allem ist der Sieg mehr als drei Punkte Wert. “Haben Sie eigentlich schon einmal so mannorientiert gespielt wie heute?”, wird Hannes Wolf im Anschluss an die Pressekonferenz im kleinen Kreis gefragt. Der VfB-Trainer überlegt. Er lächelt. “Nein”. Ganz leise fügt er hinzu: “In Fürth haben wir es mal versucht”. Wer sich nicht erinnert: Das war ein fürchterliches Spiel und ging 0:1 verloren. Dieses Mal ging sein Matchplan auf. Manndeckung, das schöne alte Wort aus den 70er und 80er Jahren, was hat das im modernen Spiel von heute zu suchen? Das fragte sich wohl auch Emiliano Insua, der in der ersten Halbzeit überhaupt nicht mit dieser Spielweise zurecht kam. Das lief im zweiten Durchgang besser (Wolf: „Wir haben Insua noch weiter vor geschoben auf Toljan“), durch die mannorientierte Spielweise verwickelte der VfB den BVB immer wieder in Zweikämpfe und ließ deutlich weniger Kombinationen zu als in Durchgang eins. Dazu kamen immer wieder …