Auswärtssieg!
(Eine eingesprungene Ecke von Konstantin Rausch) Ich war auf dem Betzenberg, in der Allianz Arena und in Camp Nou. Nie gab es einen Auswärtssieg. In Schwaikheim erlebte ich dieses seltene Hochgefühl.
(Eine eingesprungene Ecke von Konstantin Rausch) Ich war auf dem Betzenberg, in der Allianz Arena und in Camp Nou. Nie gab es einen Auswärtssieg. In Schwaikheim erlebte ich dieses seltene Hochgefühl.
Eins muss man dem VfB lassen: Die wollten Kontinuität und schon am zweiten Spieltag haben sie Kontinuität! Das Niveau der letzten Saison wurde souverän beibehalten, die ideenlose Spielweise nicht geändert, die Ergebnisse bleiben kontinuierlich schlecht.
Kein Fehlstart des VfB, aber das Trauma der späten Tore der letzten Saison ist noch immer nicht überwunden. Das Gute: Die nächsten Auswärtsgegner heißen nur Bayern und Dortmund, da sind Siege drin, die sind am Anfang der Saison genauso wenig eingespielt wie Gladbach.
Die 52. Bundesliga-Saison beginnt. Neuer zieht die Handschuhe aus und wird Innenverteidiger, Hummels hat eine Ausstiegsklausel, Keller im Clinch mit Boateng. Von uns gibt’s diese und weitere toll-Kühne Prognosen zur neuen Saison, an denen wir uns messen lassen. Vielleicht.
Armin Veh hat eine Euphorie in Stuttgart ausgelöst. Trotz sehr durchschnittlicher Mannschaft wird ihm zugetraut, eine erfolgreiche Saison zu bestreiten. Im ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal haben wir allerdings gesehen: Veh ist noch nicht in Form, er macht Fehler und das Aus trägt seine Handschrift.
#57115773 / gettyimages.com Im nachhinein betrachtet gibt es immer wieder entscheidende Zeitpunkte, an denen die Weichen für die Zukunft gestellt wurden. Ende 1992 hätte so ein Wendepunkt für den VfB sein können: In der Landesmeister-Quali nach dem Wechselfehler Daums peinlich gegen Leeds ausgeschieden, in der Liga am Boden, die Mannschaft zerstritten. Aber der VfB hätte einen Akzent setzen können – mit einer ambitionierten Rückholaktion.
Für das Testspiel gegen Hull City hats noch nicht geklappt, aber beim Pokalspiel gegen den VFL Bochum werde ich ziemlich sicher dabei sein.
#1596876 / gettyimages.com Transfers für die neue Saison, die Ausgliederung aus dem Verein – derzeit kommt mir beim VfB Stuttgart vieles so vor wie bei den Kiffer-Klassikern “Viel Rauch um nichts” und “Noch mehr Rauch um gar nichts” von Cheech und Chong. Aber das passt perfekt zum VfB-Präsident Bernd Wahler.
Bei der WM 2014 gibt es kritische Stimmen, die meinen, die deutsche Nationalmannschaft würde an gute alte Traditionen anknüpfen. Mit Rumpelfussball und Dusel gewinnen und so, Ihr wisst schon. Gleichzeitig versucht der VfB verzweifelt, seine Marke als Traditionsverein zu beleben und sie mit dem Wert “Erfolg” aufzuladen. Wohin blickt man? In die Vergangenheit, logisch, geht ja nicht anders. Nicht nur, dass ein Trainer aus der Vergangenheit für die neue Saison geholt wird, auch Spieler aus den letzten 30 Jahren wurden vorgekramt. Und die sind ganz schön von Pappe.