Großer Kader, wenig Optionen?
Trotz des verschenkten Sieges auf der Bielefelder Alm ist der VfB Stuttgart (verhältnismäßig) gut unterwegs: vier Spiele ohne Niederlage mit acht Punkten bedeuten Platz 7 in der virtuellen Formtabelle der letzten fünf Spiele. Nach den trostlosen zwei Monaten von Mitte Dezember bis Mitte Februar mit nur einem einzigen Pünktchen scheint der VfB Stuttgart gerade rechtzeitig zum Saisonendspurt in die Spur zu finden. Auch, weil Pellegrino Matarazzo seine taktische Ausrichtung geändert und seine Elf gefunden hat. Oder besser gesagt, seine Dreizehn: Wie schon gegen Augsburg und bei Union Berlin war Orel Mangala die erste Wechseloption in Bielefeld, wie gegen Augsburg war Alexi Tibidi die zweite. Nun ist es alles andere als verwerflich – gerade im Abstiegskampf – auf eine eingespielte Truppe zu vertrauen und auf personelle Experimente zu verzichten. Andererseits muss die Frage erlaubt sein, ob ein Kader mit 32 Spielern, von denen aktuell nur Silas und Jordan Meyer langfristig verletzt ausfallen, nicht mehr Optionen bieten müsste. Eigentlich könnte der VfB es sich locker erlauben, seine Kaderplätze 15 bis 18 unter den Fans zu verlosen. Oder …