Alle Artikel mit dem Schlagwort: Relegation

7 Faktoren, die über die Relegation entscheiden

Ich weiß nicht, wie es euch geht: Wenn schon Relegation, dann der Hamburger SV. Denn gegen Heidenheim womöglich absteigen zu müssen, das wäre unwürdig gewesen. Der HSV scheint dem VfB eventuell auch mehr zu liegen, denn es „ ist ein großer Verein“ (Tim Walter-Voice), den man in Bad Cannstatt ernster nimmt als die „kleinen“ Heidenheimer. Was entscheidet die Relegationsspiele? Aus unserer Sicht sind es diese 7 Faktoren: 1. Die Ausgangssituation Der VfB kann nur verlieren, der HSV kann nur gewinnen: Während der Bundesligist seinen Platz in der ersten Liga verlieren kann, kann der HSV nach fünf Jahren im Unterhaus endlich den ersehnten Aufstieg schaffen und die Saison positiv abschließen. Der ehemalige Bundesliga-Dino will unbedingt zeigen, dass er in die erste Liga gehört. Sollte der VfB die Relegation gewinnen: Achselzucken. Und der HSV? Wäre als selbsternannter Bundesligist endlich wieder dort wo er hin gehört. Aber die Hamburger müssen den emotionalen Tiefschlag vom 34. Spieltag verkraften: Der HSV war vermeintlich schon aufgestiegen, feierte mit den Fans im Funkloch von Sandhausen, ehe Heidenheim in einer irren Nachspielzeit den …

VertikalGIF #VfBTSG: Hier relegiert der VfB!

Letzter Spieltag, Bombenwetter und einen Heimsieg vom direkten Klassenerhalt entfernt. Das erinnerte viele Fans an den epochalen 34. Spieltag der vergangenen Saison. Das ganze Fleisch lag wieder auf dem Grill: Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content   Irgendwie hatten alle darauf gehofft, dass es ein langweiliger Nachmittag werden würde, weil die Konkurrenten aus Gelsenkirchen und Bochum schnell in Rückstand geraten. Aber daraus wurde natürlich nichts. Denn Bochum war ab der 8. Minute in Überzahl und führte ab der 19. Minute – natürlich durch Philipp Förster. Der Druck war da, denn der VfB musste gewinnen. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content   Wie schon gegen Mainz und Leverkusen war der Matchplan von Sebastian Hoeneß vor allem auf Kontrolle ausgelegt und das klappte auch ganz ordentlich. Hoffenheim fand in der Offensive nicht statt. Der VfB allerdings auch kaum, was u.a. daran lag, dass Chris Führich offenbar nur als Einwechselspieler funktioniert und seinen starken Auftritt in Mainz nicht mal ansatzweise wiederholen konnte. Click on …

It ain’t over til it’s over

Ich wartete nach dem Spiel neben einem Getränkestand. Ich muss wohl einen recht erbämlichen Eindruck gemacht haben. Jedenfalls kam ein Fan im langärmeligen, roten Canon-Shirt (wo gibts denn die?) auf mich zu und sagte: „Hätte auch schlimmer werden können ohne die überragenden Paraden Zielers“. Einer mit 3 Würsten in der einen Hand, klopfte mir mit der anderen auf die Schulter, dass ich mir ein wenig Sorgen machte, dass er mir Senfflecken auf mein Frottesana-Trikot macht, er sagte: „Die packen das in Berlin … vielleicht“. Ich weiss nicht, was mein Gesicht gemacht hat, ich sehe es ja so selten, aber nach dem Spiel fragte ich durchaus gefasst: „Hat jemand etwas anderes erwartet?“ Das erste Relegationsspiel spiegelt die jeweilige Saison der beiden Mannschaften wieder: Der VfB zaghaft, unsicher und fehlerhaft. Union cool, abgezockt und mit besserer Spielanlage. Die Berliner spielten, ja man muss es so sagen, wie ein Bundesligist. Und der VfB wie ein Abstiegskandidat, der nicht so recht an sich selbst glaubt. Ich habe 55000 Signalspieler gesehen. Hat jemand die 11 Signalspieler auf dem Platz gesehen? …

Das erste Mal Relegation? Von wegen!

Das letzte und zugleich einzige Relegationsspiel, das ich live im Stadion verfolgt habe, war 1991 das Rückspiel der Stuttgarter Kickers gegen den FC St. Pauli. Ein herrlicher Sonntagnachmittag, mein Kumpel Thomas und ich hatten Langeweile und sind in erster Linie als Schaulustige ins Stadion gegangen. Nein, nicht auf die Waldau, sondern ins Neckarstadion. Denn dort wurde das zweite Spiel ausgetragen, “hochverlegt” würde man heute vermutlich sagen. Durchaus sympathisierend wollten wir mal schauen, wie sich die „kleinen Blauen“ schlagen. Dazu ein paar Bier und ‘ne Rote – sounds like a plan. Das Stadion war einigermaßen gut gefüllt, zwischen 32.000 und 40.000 Zuschauer sollen es gewesen sein, und wir saßen, vielmehr standen, in der ersten Reihe der Gegengerade, und rüttelten immer am Zaun, wenn die Kickers eine Chance hatten. Wir hatten einiges zu tun, denn Torchancen gab es viele, die Kickers legten ein mitreissendes Spiel hin und nahmen die Zuschauer mit, so wie es der VfB gegen Union Berlin gelingen sollte. Die Spieler, die Trikots, die Frisuren und der junge Johannes B. Kerner. Man beachte auch die …

VertikalGIF #VfBWOB

Der VfB Stuttgart gewinnt auch das zweite Heimspiel unter Nico Willig. Weil der Einsatz wieder stimmt und das Spielglück verdientermaßen wieder auf Stuttgarter Seite war – trotz nicht gegebenem Elfmeter. Dabei hätte es auch anders ausgehen können. Denn bereits nach wenigen Minuten hatte William ein Tor erzielen können, weil sein Gegenspieler Marc-Oliver Kempf in der Anfangsphase unkonzentriert wirkte. Vielleicht war ihm eingefallen, dass er noch kein Muttertagsgeschenk besorgt hatte. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Apropos William: Der flexte wenige Minuten später Nicolas Gonzalez derart deutlich um, dass es jeder im Stadion sah. Jeder bis auf Schiedsrichter Felix Brych, der direkt daneben stand. Aber zum Glück gibt es ja den Videoschiedsrichter … der die Szene ebenfalls für regelkonform hielt. So regelkonform, dass selbst der kicker schreibt: “Eine krasse Fehlentscheidung.” Dabei wurde diesmal sogar protestiert! Und so ist das aktuelle Stimmungsbild zum VAR unter den Fans: Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Zum Glück ließ sich der VfB nicht von der Fehlentscheidung …

Warum nicht schon früher so?

Zum Beispiel am ersten Spieltag? Was stimmt mit dieser Mannschaft nicht? Warum zeigt sie ihr scheinbar vorhandenes Potential in dieser Saison jetzt erst zum zweiten oder dritten Mal? Was bitteschön muss passieren, dass diese Mannschaft kämpft, rennt, leidenschaftlich ist und das eine oder andere Mal sogar Fußball spielt – und das auch mal zwei oder mehr Partien lang? Sie braucht offensichtlich extremen Druck, wie vor dem vorletzten Spiel. Eine Niederlage und die Konkurrenten aus Nürnberg und Hannover hätten aufschließen können. Optimisten dürfen jetzt gerne behaupten, dass das Hoffnung für die anstehende Relegation macht. Die können, wenn sie wollen. Und das macht mich wütend. #VfB #VfBWOB — Ute Lochner (@Aleksch1893) May 11, 2019 Klar, gegen Wolfsburg kam wie auch beim Heimsieg gegen M’gladbach das nötige Spielglück dazu. Weil Marc-Oliver Kempf den Anpfiff wohl verpasst hat, brachte er sein Team mit einigen schusseligen Aktionen in den ersten Minuten arg in Bredouille. Aber danach: Der von einigen bereits als vermisst gemeldete Chadrac Akolo macht ein ordentliches Spiel, seine bekannte Fahrigkeit und Hektik hatte ihm wohl Trainer Nico Willig …

VertikalGIF #BSCVfB

Die gute Nachricht zuerst: Thomas Hitzlsperger muss keinen Shitstorm befürchten, wenn er einen neuen Cheftrainer präsentiert. Die Stimmen, dass Nico Willig auf dem Posten bleiben muss, dürften nach der Niederlage in Berlin deutlich leiser geworden sein. Denn vielleicht liegt es auch gar nicht am Trainer. Auch für moderne Trainer gilt anscheinend: “Never change a winning team”. Und so fand sich der genesene Kapitän Gentner nur auf der Bank wieder und Emiliano nicht im Kader. Doch relativ früh wurde klar, dass das nicht der VfB vom letzten Samstag war, der im Olympiastadion auf dem Platz stand. Offensichtlich bemüht, aber nicht in der Lage, die Berliner in Verlegenheit zu bringen. Harmlos. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content Bis zu ersten echten Aufreger dauerte es geschlagene 33 Minuten. Dann faustete der Berliner Rekik einen Kopfball von Gonzalez aus dem Strafraum. Das Problem: Rekik ist Verteidiger, nicht Torwart. Leider war der Kölner Darkroom genauso wenig online wie der VfB Stuttgart heute. Keine Überprüfung, kein Elfmeter. Click on the button below to load …

Relegation olé!

Stuttgart ist nicht Augsburg (diesen Satz ein bisschen wirken lassen). Denn beim VfB wird nicht die letzte Option gezogen, um noch einmal einen Reiz zu setzen wie beim FCA mit den Entlassungen von Manuel Baum, Jens Lehmann und Stefan Schwarz. Aber machen wir uns nichts vor: es wäre ein Wunder, wenn der VfB gegen Leverkusen punktet. Denn anscheinend haben sich alle bereits mit der Relegation abgefunden. Der Trainer Markus Weinzierl, der sowieso nur noch auf seine Papiere zu warten scheint, während um ihn herum der VfB 2019/2020 gebaut wird. Die Spieler, was sich unschwer an deren Spielweise und Aussagen (zuletzt Ron-Robert Zieler und Andreas Beck) erkennen lässt. Beck: “Wir wollten dieses Spiel nicht verlieren, und das haben wir geschafft.” Fans lagen sich nach Abpfiff mit Freudentränen in den Armen bis schließlich alle Dämme brachen. Der Platz gestürmt und Stücke des Rasens gesichert angesichts dieser historischen Leistung. #VfB — Danny1893 (@DannyDan1893) 8. April 2019 Der Sportvorstand, der ansonsten Markus Weinzierl entlassen hätte, um noch einen Akzent im Abstiegskampf zu setzen. Aber Stuttgart ist nicht Augsburg und …

Arithmetik der Angst

Schon erstaunlich: Keiner rechnete einem Sieg in Frankfurt. Der VfB verlor erwartungsgemäß – und trotzdem sind alle enttäuscht. Obwohl der VfB 44 Minuten ganz gut mitspielte. Doch warum ist das so? Weil wir uns mehr ausgerechnet hatten? Vielleicht eher, weil die Innenverteidigung mit Pavard, Kempf und Kabak personell hochklassig besetzt ist, aber trotzdem wieder drei Treffer kassierte – unter tatkräftiger Mithilfe von Andreas Beck und Ron-Robert Zieler. Kleine Zahlenkunde: Nach 27 Spieltagen hat der VfB Stuttgart 59 Gegentore kassiert. Das macht 2,185 pro Spiel. Geht das bis Saisonende so weiter, werden es am Ende 74. Zum Vergleich: In der vergangenen Spielzeit waren es 36, in der Abstiegssaison waren es 75. Vielleicht sind wir aber gar nicht wegen der klaren Niederlage frustriert, sondern wegen der Tatsache, dass die besten Stuttgarter Chancen aus Aktionen der Innenverteidiger resultierten. Kabak und Kempf waren vor dem Frankfurter Tor auffälliger als die Offensivkräfte. Steven Zuber hatte keinen guten Tag erwischt, Alexander Esswein fehlt grundsätzlich der Zug zum Tor und Nicolas Gonzalez schlichtweg die Physis, um Bälle festzumachen und die Cleverness, um …

Judgement Day

Trauer oder Triumph. Sieg oder Sarg. Vollhorst oder voll geil. Das Abstiegs-Endspiel wird kein Fight Light, es wird ein Drama, Baby. Bremen gegen VfB, Werdinator vs. VfBallermann, Tag der Abrechnung, das Spiel um die Big Points, eine Art vorgezogenes Relegationsspiel. Hier kann sich jeder unsterblich machen, es können Legenden entstehen, über die noch in 25 Jahren gesprochen wird. Auch wenn es kein Kampf Mann gegen Mann wird, machen wir den großen Head-to-Head-Vergleich. Trainer Viktor Skripnik und Jürgen Kramny stehen sich beide an Farblosigkeit in nichts nach. Beide standen und stehen in der Kritik wegen Ihrer Art der Mannschaftsführung. Am Anfang wurde dieses Ruhige, Zurückhaltende und Bodenständige beiden noch als Vorteil ausgelegt. Remis der tristen Sorte. Torhüter Pommes Tyton und Felix Wiedwald, beides Hauptdarsteller der Serie Pleiten, Pech und Pannen und in der Torhüter-Rangliste des Kicker auf den Plätzen 16 und 17. Remis. Aber kein gutes. Außenverteidigung Emiliano Insua läuft Furchen in seine Außenbahn. Sein Laufstil sieht immer nach harter Arbeit aus. Solide kann man ihn nennen, wobei er zuletzt weniger konsequent in den Zweikämpfen war und …