Alle Artikel mit dem Schlagwort: Reschke

Sehr geehrter Herr Reschke,

es ist Ihre Mannschaft, von der Sie gesagt haben, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. Sie durften einkaufen wie noch nie ein Manager vor Ihnen. Dafür haben Sie unsere Ausgliederungsmillionen verprasst und sie unter anderem Spielern gegeben wie Dennis Aogo, Andreas Beck und Gonzalo Castro, die im fortgeschrittenen Alter beim VfB ein sehr gutes Geld verdienen. Sie haben damit großes soziales Engagement gezeigt, diese Spielern zu verpflichten, denn diese Spieler hätten nirgends einen ähnlich gut dotierten Vertrag erhalten. Sie haben das Bild vermittelt, als ob Sie den Fußball erfunden haben und Sie sind sehr von sich überzeugt, was angesichts Ihrer Leistungen beim VfB absolut bewundernswert ist. Wir wollen Ihnen diese Selbstgewissheit gar nicht nehmen, aber warum frühstücken Sie nicht wieder regelmäßig mit Uli Hoeneß? Das scheint ein Ansprechpartner für Sie zu sein, der Ihrem Niveau entspricht. Bitte übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Taten in Stuttgart, seien Sie ein Ehrenmann und ziehen Sie Konsequenzen. Zumindest dafür werden wir Ihnen dankbar sein. Dann vergessen wir auch, dass Sie sich mit unserem Brustring in …

Wie schlau ist Herr Reschke wirklich?

Michael Reschke sorgt für Schlagzeilen. Er tut das wohl nicht absichtlich, denn das Bild, das er vom VfB vermittelt ist nicht immer das Beste. Aber was soll er machen, er trägt eben sein Herz auf der Zunge. Der VfB-Vorstand ruft allen Kritikern zu, „Ich spüre eine riesengroße Verantwortung für den Verein und die Region“ und dass er „alles zum Wohle“ seines Arbeitgebers tut. Das schützt ihn nicht vor Kritik, einen Freifahrschein für sein Verhalten bekommt er dafür nicht. Natürlich ist er ein Überzeugungstäter, aber es wäre sicher gut für das Wohl des VfB, wenn er erst denken, dann sprechen würde und auch mal einen Fehler zugeben würde. Im Gespräch letzte Woche mit Carlos Ubina von der Stuttgarter Zeitung wünscht er sich, bei der Beurteilung seiner Arbeit mehr die Sachfragen in den Vordergrund zu stellen. Alles klar, dann gucken wir uns doch mal die Fakten an: Der VfB steht auf dem vorletzten Tabellenplatz. Michael Reschke musste Tayfun Korkut wegen Erfolglosigkeit entlassen. Den Trainer, den er verpflichtet hat und den er beim Antritt im Januar als die …

Warum sich beim VfB Stuttgart nichts ändern wird …

Auch wenn die Trennung von Tayfun Korkut unumgänglich (oder wie man in Stuttgart gerne sagt: alternativlos) war, gibt es nicht wenige, denen der sich immer wiederholende Kreislauf Krise-Trainerwechsel-Euphorie-Krise-Trainerentlassung sauer aufstößt. Es sind die Vertreter von Kontinuität, zu denen sich auch Präsident Wolfgang Dietrich zählt („Ich stehe für Kontinuität und Glaubwürdigkeit“). Allein aus Gründen der Kontinuität allerdings an Personen festzuhalten, die offensichtlich keinen Erfolg bringen, macht aber auch keinen Sinn. Denn natürlich ist Tayfun Korkut das Gesicht der Krise. Mit geradezu absurden taktischen Ausrichtungen coachte er sich unbeirrt in Richtung bezahltem Urlaub. Klar ist aber auch: Er war von Anfang an der falsche Mann am falschen Ort. Jedenfalls für mehr als 14 Spieltage. Und er war der Mann von Michael Reschke („Korkut ist die beste Lösung!“). Im Rahmen des Stichworts Kontinuität fällt auch immer wieder der Name Christian Gentner. Ist er doch die einzige Konstante beim VfB, von den Second-Row-Führungskräften Stefan Heim und Jochen Röttgermann sowie Zeugwart Meuschi einmal abgesehen. Viele halten den Kapitän für den Grund allen Übels, was definitiv übertrieben ist, auch wenn er …

Ist der #Korkout wirklich die Lösung?

Viele sprechen vom #Korkout, weil sie im Trainer das wesentliche Problem sehen. Er würde zu wenig aus dem Kader machen, den ihm Michael Reschke schon so frühzeitig hingestellt hat, so der Vorwurf. Aber ist der Kader wirklich so gut und Korkut wirklich so schwach? Wir haben uns die von Michael Reschke verpflichteten Spieler angeschaut (in alphabetischer Reihenfolge) Dennis Aogo: Wir sind in der Gucci-Gang. Aber wir wollen mehr bling-bling auf dem Platz sehen! Santi Ascacibar: Die Grätsche in Menschenform und unser Lieblings-Picknicker. #SantiBeschde – wenn wir den nicht hätten. Andi Beck: Beck is nett und hat Erfahrung. Und er ist von hier. Aber sind das Qualitätsmerkmale? Gonzalo Castro: Michael Reschkes Liebling “Gonzo” als echte Geschwindigkeitsbremse. Erfahrung: ja. Spielintelligenz: ja. Ballsicherheit: ja. Bringt er irgendwas davon bisher beim VfB ein? Nein. Halt! Die Erfahrung schon. Aber es fehlt ihm an Geschwindigkeit und an Mitspielern, die von seiner Spielintelligenz profitieren. Daniel Didavi: Die Gesundheit, der VfB und ich. Es war damit zu rechnen, dass Didavi immer wieder verletzt ausfällt. Er ist ein reiner Add-On-Spieler, mit dem Korkut …

Willkommen an Bord der Stuttyacht

Dank kessel.tv wissen wir: Es heißt “Stuttgart”, nicht “Stuggi”. Doch seit Michael Reschke beim VfB am Ruder ist und seine Vorliebe für Pressekonferenzen entdeckt hat, ist auch immer häufiger von “Stuttyacht” die Rede. Sechs Wochen vor dem ersten Saisonspiel in Mainz ist es an der Zeit, sich an Bord dieser Stuttyacht mal gründlich umzugucken. Aber vorher ein Blick zurück: Vor 24 Monaten war der VfB Stuttgart in den stürmischen Gewässern des Abstiegskampfs aus dem Ruder gelaufen und krachend an den Klippen des Klassenerhalts zerschellt. Anschließend trieb das Geisterschiff ohne sportliche Führung und ohne klaren Kurs durch die Vorbereitung auf die zweite Liga. Erst nachdem Jan Schindelmeiser angeheuert hatte und man Jos Luhukay über die Planke geschickt hatte, hatte der VfB wieder einen klaren Kurs: Junge Matrosen mit viel Potenzial sollten gemeinsam mit erfahrenen Seemännern wie Gentner und Insua nicht nur den Aufstieg klarmachen, sondern auch für eine rosige Zukunft stehen. Zurück im Jetzt: Weder Jan Schindelmeiser noch Hannes Wolf sind noch an Bord, aber trotzdem ist der VfB Stuttgart klar auf Erfolgskurs. Dafür sorgte natürlich …

Reschke regelt. Auch im Fall Pavard?

Dennis Aogo und Andi Beck? Transfers von der Reschkerampe! Erik Thommy? Was will der VfB mit dem Bankdrücker? Der Abgang von Terodde und die Verpflichtung von Mario Gomez? Geht’s noch!? Und schließlich die Entlassung von Hannes Wolf und die Verpflichtung von Tayfun Korkut: Höchste Zeit, die Fackeln und Mistgabeln rauszuholen! Eine katastrophale Fehlentscheidung jagte die nächste. Ach, nee. Wartet mal. Wir waren es ja, die Unrecht hatten. Denn nach knapp einem Jahr lässt sich feststellen: VfB-Vorstand Michael Reschke hat bisher keine einzige Entscheidung getroffen, die sich als Fehler herausstellte. Klingt komisch. Ist aber so. Auch sein Bild in der Öffentlichkeit hat sich kontinuierlich verbessert. Waren seine Auftritte lange Zeit oft von einer gewissen Großspurigkeit geprägt, tritt er jetzt als jovialer Overachiever auf und hat den Kader für die kommende Saison schon (fast) beisammen. Sportvorstand und auch der VfB-Präsident inszenieren sich gerne als Hardliner. Coole Macher mit dunklen Sonnenbrillen, die ihr Ding konsequent durchziehen, wenn sie davon überzeugt sind. Je größer die Widerstände desto besser. Dirty Micha und Wolle McClaine. Das muss man zwar nicht gut …

Love, Peace & Selfie: Die Mitgliedersammlung 2018

Love is in the Air beim VfB! Die Fans lieben die Mannschaft, die Mitglieder ihren Präsidenten und die Mannschaft liebt die Fans. Die Mitgliederversammlung im Schnelldurchlauf: Die Vorstände und Aufsichtsräte wurden entlastet – das war ja auch nicht immer so. Selbst ein Millionenverlust in 2017 beunruhigte niemanden wirklich, die Vertragsverlängerung mit Wundertrainer Tayfun Korkut wurde bekannt gegeben, auch die Vorstände Röttgermann und Heim sind vier weitere Jahre an Bord. Und Thomas Hitzlsperger wird sowieso immer gefeiert, Hannes Wolf übrigens erhielt ebenso lange anhaltenden Applaus. 1063 Mitglieder anwesend. Jedes Jahr mehr Mitglieder und jedes Jahr kommen weniger. Auch traurig aber vielen willkommen. #VfBMV — Paul (@paule1893) 10. Juni 2018 #VfB Präsident Wolfgang #Dietrich: “In allen Bereichen gilt für uns: Mitglieder kommen an erster Stelle.” #VfBMV — VfB Stuttgart (@VfB) 10. Juni 2018 Dass bei den Mitgliedern die Mitgliederversammlung nicht mehr ganz die Zugkraft hat und der überwiegende Teil der aktiven Fanszene nicht teilnahm, kommt dem VfB Stuttgart sicher nicht ganz ungelegen. Dass die Mitglieder trotzdem eine starke Community bilden, soll nun durch den Mannschaftsbus, sowas wie …

vp weekly #01

Zeit für ein neues Format auf dem Vertikalpass! In der Sommerpause fassen wir am Freitag das Wochengeschehen für euch kurz und knackig zusammen. Coole Sache, oder? Also ab dafür: Montag Die Woche startet mit einer denkwürdigen Pressekonferenz. Zuerst wird Jako als neuer Ausrüster ab 2019 vorgestellt, dann folgt der große Auftritt von Michael Reschke. Nicht nur mit dem Inhalt, sondern auch der Art und Weise seines Vortrags dürfte er viele Sympathien zurückerobert haben. Ausführliche Infos zu den Neuzugängen Marc-Oliver Kempf, Borna Sosa, Pablo Maffeo, David Kopacz und Roberto Massimo gibt es bei Rund um den Brustring. Unseren Text zur “Michamorphose” findet ihr hier. Außerdem geht ein Video von Conner Sullivan online, der mit VfB-Fans in München war. Zitat: “If you’re not drinking at 8:30 – you’re late!” Auf jeden Fall sehenswert. Dienstag Große Freude: Mario Gomez steht im vorläufigen Kader der deutschen Nationalmannschaft. Da kann man gut verschmerzen, dass der VfB sein Freundschaftsspiel in Halle mit 3:5 verliert. Nachdem bereits die halbe Nationalmannschaft und das Expertenteam der ARD aus (Ex-)Stuttgartern besteht, trägt auch der WM-Song von …

Michamorphose statt Reschkerampe

Dass der VfB Stuttgart unmittelbar nach dem Saisonabschluss zu einer Sonder-Pressekonferenz ruft, erinnerte nicht wenige an die legendäre Robin-Dutt-PK, in der dieser den Mund sehr voll nahm und viel weniger lieferte als er ankündigte. Und diesmal? Jako. Massimo. Maffeo. Sosa. Insua. Kempf. Kopacz. Grahl. Gomez. Michael Reschke und der VfB gehen in die Vollen! Aber sowas von. Und die Reschke-Rampe ist passé! Stattdessen heißt es jetzt: “Resch(ke)spekt!” Fünf Neuverpflichtungen, zwei Vertragsverlängerungen, eine 100%iges Bekenntnis von Mario Gomez zum VfB und ein neuer Ausrüster ab 2019. Doch Michael Reschke, vollmundigen Aussagen sonst nicht abgeneigt, drückt auf die Euphoriebremse. Andere Vereine – als Beispiel nannte er Borussia Mönchengladbach – hätten noch einen deutlichen Vorsprung vor dem VfB. Niemand solle bitte zu träumen anfangen, es gehe darum, den Verein zu stabilisieren und in der Bundesliga zu etablieren. Bei Jako könnten einige auch fragen: Wo spielt der, wo kommt der her, kenn’ ich gar nicht. Kein Wunder: Jako ist kein defensiver Mittelfeldspieler aus Brasilien, er ist der neue Ausrüster aus dem Hohenlohischen. Das hatte sich ja schon lange angekündigt, …

VfBeziehungskrise

Seit wir hier 2014 angefangen haben, mussten durften wir schon so einiges mit dem VfB Stuttgart erleben: Einen Fastabstieg, die wilde Zorniger-Zeit, die Kramny-Katastrophe, das Dutt-Desaster und den unnötigsten Abstieg aller Zeiten. Die kurze Luhukay-Ära, die überraschenden Engagements von Jan Schindelmeiser und Hannes Wolf. Die  Großkreutz-Affäre, den Aufstieg, die Ausgliederung, den Rauswurf von Schindelmeiser und vieles mehr. Wahnsinn eigentlich. Aber alles andere wäre ja auch langweilig. Jedenfalls ist es nicht das erste Mal, dass sich die VfB-Fans in zwei Lager teilen. Und verglichen mit den Anfeindungen rund um die Ausgliederung ist der Ton unter ihnen diesmal sogar sehr gemäßigt. Aber vielleicht ist genau das das Problem. Ist aus einer leidenschaftlichen Affäre ein pragmatische Zweckehe geworden? Dieses Gefühl konnte man jedenfalls am vergangenen Sonntag im Stadion bekommen. Dass der VfB Stuttgart selbst entweder völlig unsensibel gegenüber den Befindlichkeiten seiner Fans ist, oder dass es den Verantwortlichen schlichtweg egal ist, ist auch nichts neues.  Und wurde auch in der vergangenen Woche wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Während die Fans am “Deadline Day” flehentlich auf dringend benötigte Neuzugänge …