Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bayern München

Bayern München ist mir egal (nicht!)

In den letzten Jahren habe ich Bayern-Spiele gar nicht mehr geschaut. Lohnt sich nicht, sowieso eine Niederlage. Bis unter Pellegrino Matarazzo in den Begegnungen plötzlich wieder was drin war. 2022 schaffte der VfB zwei Mal ein 2:2 in München, gewann unter Hoeneß letzte Saison sogar 3:1. Also wieder Südschlager. Der auch hielt, was der Name verspricht. Für den VfB leider erneut ein Fortschritt und Rückschlag zugleich. Ein Rückschlag, weil … geführt gegen Wolfsburg. Geführt gegen Hoffenheim. Geführt gegen Bayern. Ergebnis: ein Punkt. Jetzt die dritte Heimniederlage in Folge. Der VfB rutscht in der Tabelle immer mehr ab, das Erreichen eines internationalen Wettbewerbs wird dadurch nicht wahrscheinlicher. Ein Fortschritt, weil … nach Hoffenheim die Mannschaft wieder ihre DNA zeigte. Sie spielt mindestens 35 Minuten dominant und intensiv und aggressiv, verzeichnet 58 Prozent Ballbesitz und ist absolut auf Augenhöhe mit dem Rekordmeister, der sich vor allem auf der Doppelsechs noch finden musste. Aber was der VfB nicht ablegen kann: Die fehlende Konsequenz vor dem gegnerischen und die verheerenden Fehler vor dem eigenen Tor. Ich muss sagen: Nach …

VertikalGIF #FCBVfB: Bye, bye Bayern!

Vier Spiele in Folge ohne Sieg: Ist er endlich da, der “Stuttgart Downfall”? Wenn man sich die Reaktionen in den sozialen Netzwerken nach dem 0:4 gegen die Bayern anguckt, könnte man fast meinen, es wurde höchste Zeit, dass es endlich mal wieder was zu bruddeln gibt. Aber gehen wir erstmal dahin, wo es wehtut: nach München. Sebastian Hoeneß reagierte auf die DoppelDreifachVierfachbelastung einiger Spieler und startete ohne Mittelstädt und Millot. Dafür in der ersten Elf: Ramon Hendriks! Eine überraschende Wahl, denn während der Niederländer sein Startelfdebüt feierte (bislang nur einmal in der 90. Minute eingewechselt), spielte Frans Krätzig bei den Amateuren gegen Saarbrücken. Weniger überrascht waren die Zuschauer eines Twitchstreams, der diese Aufstellung schon am Freitag Abend verkündet hatte. Bereits nach drei Minuten fragten sich die VfB-Fans, ob das eine gute Entscheidung gewesen war. Die Bayern verlagerten auf die linke Stuttgarter Defensivseite, aber die war komplett unbesetzt? Zum Glück stand die Stuttgarter Defensive danach recht stabil. Die Bayern spielten zwar dominant, konnten sich aber kaum klare Torchancen herausarbeiten. Letzteres galt allerdings auch für den VfB. …

VertikalGIF #VfBFCB: Sieger der Herzen

Nachdem Werder Bremen in der Vorwoche mit einer sehr defensiven Ausrichtung einen Punkt aus München hatte entführen können, lautete die große Frage: Wie lässt Matarazzo sein Team gegen den Rekordmeister auflaufen? Mutig und offensiv, das Risiko in Kauf nehmend, ins offene Messer zu laufen oder doch eher gegen seine Prinzipien und defensiv. Die Antwort: beides. Der Trainer, der am Samstag seinen 43. Geburtstag feierte, hatte sich einiges überlegt: Für Pascal Stenzel rückte Dinos Mavropanos in die Verteidigung, in der er mit Kempf, Anton und Sosa oft in einer Viererkette agierte. Überraschender waren da schon die Veränderungen in der Offensive: Den Ausfall von Gonzalez sollte nicht wie erwartet Kalajdzic kompensieren, sondern Coulibaly agierte unterstützt von Silas als vorderste Kraft. Und für den angeschlagenen Didavi kam Philipp Förster zu seinem Bundesligastartdebüt. Gleich nach Anpfiff wurde deutlich: Das Stuttgarter Team hatte nicht vor, den Bus im Strafraum zu parken. Das Team ging mutig zu Werke und nervte den FC Bayern auf dem ganzen Platz. Dieser Plan wäre allerdings bereits nach drei Minuten schon überholt gewesen als Lewandowski den …

Jetzt fehlt nur noch ein Erfolg gegen die Bayern

Was ist bitte mit dem VfB los? Vorausschauend agieren und pro-aktiv kommuzieren, das waren in der Vergangenheit nicht unbedingt die Kernkompetenzen des Clubs aus Cannstatt. Aktionismus, Kurzfristigkeit und eine Prise Dilettantismus dominierten das Handeln der Verantwortlichen. Und jetzt? Zuerst melden sich AG-CEO Thomas Hitzlsperger und e. V.-Präsident Claus Vogt mit Videobotschaften. Auch wenn sie manchmal ein bisschen hölzern wirken, es ist zu erkennen, dass sie in diesen schwierigen Zeiten mit Fans und Mitgliedern kommunizieren und den Kontakt zur Basis nicht verlieren wollen. Tenor: Ihr fehlt uns, die Situation ist nicht einfach, aber wir wissen, was wir tun. Zur Abwechslung und im Gegensatz zu ihren Vorgängern wirkt das durchaus glaubhaft, ganz ohne Großspurigkeit, ganz ohne Selbstzufriedenheit anlässlich des respektablen Saisonstarts. Dann verlängert Sven Mislintat erst mit Nicolas Gonzalez und kurz danach mit Wataru Endo jeweils bis 2024. Einfach so, im Fußballersprech würde man sagen „aus dem Nichts“. Das ist ein Zeichen der Wertschätzung, dass sich Leistung lohnt. Das sieht fast nach einem Plan aus: Mit Weitblick zwei Leistungsträger zu binden – dem Vernehmen nach ohne Ausstiegsklausel …

Mach’ den Mischa!

Pavard in der Sport Bild, Pavard im Kicker, Pavard in der L’equipe, Pavard in der Gazzetta dello Sport und Pavard in der New York Times. Es scheint, als wäre unser Benschamäh aktuell populärer als Messi, Ronaldo und Neymar zusammen. Der VfB Stuttgart hat einen echten Weltstar im Kader. Aber wie lange noch? VfB-Vorstand Michael Reschke wird jedenfalls nicht müde, zu wiederholen, dass er mit Benschamäh Pavard auch in der nächsten Saison plant, „als Herzstück der Mannschaft.” Aber womöglich ist das nur ein taktisches Manöver, um den Preis hochzutreiben („Bei 50 Millionen hebe ich nicht einmal den Hörer ab“). Oder ist das Ganze ein abgekartetes Spiel, weil die Connections nach München – Uli Hoeness und Wolfgang Dietrich sind best Buddies plus Reschkes Vergangenheit als Kaderplaner – so eng sind, dass Pessimisten bereits eine Amigo-Affäre befürchten? Die anstehende @FCBayern Pavard-Verpflichtung und die Umstände werden heiß diskutiert. Die Hintergründe jetzt im BayernInsider https://t.co/Ye99nvqqPA pic.twitter.com/JBS9TzPu2M — Christian Falk (@cfbayern) 5. Juli 2018 Verkauf jetzt in der Sommerpause oder 2019? Beide Szenarien bergen Risiken: Sollte man schon jetzt einen Verkauf …

Reschke regelt. Auch im Fall Pavard?

Dennis Aogo und Andi Beck? Transfers von der Reschkerampe! Erik Thommy? Was will der VfB mit dem Bankdrücker? Der Abgang von Terodde und die Verpflichtung von Mario Gomez? Geht’s noch!? Und schließlich die Entlassung von Hannes Wolf und die Verpflichtung von Tayfun Korkut: Höchste Zeit, die Fackeln und Mistgabeln rauszuholen! Eine katastrophale Fehlentscheidung jagte die nächste. Ach, nee. Wartet mal. Wir waren es ja, die Unrecht hatten. Denn nach knapp einem Jahr lässt sich feststellen: VfB-Vorstand Michael Reschke hat bisher keine einzige Entscheidung getroffen, die sich als Fehler herausstellte. Klingt komisch. Ist aber so. Auch sein Bild in der Öffentlichkeit hat sich kontinuierlich verbessert. Waren seine Auftritte lange Zeit oft von einer gewissen Großspurigkeit geprägt, tritt er jetzt als jovialer Overachiever auf und hat den Kader für die kommende Saison schon (fast) beisammen. Sportvorstand und auch der VfB-Präsident inszenieren sich gerne als Hardliner. Coole Macher mit dunklen Sonnenbrillen, die ihr Ding konsequent durchziehen, wenn sie davon überzeugt sind. Je größer die Widerstände desto besser. Dirty Micha und Wolle McClaine. Das muss man zwar nicht gut …

Nicht mal auf die Bayern ist mehr Verlass!

VfB-Trainer Tayfun Korkut, nach eigener Aussage mit einem Glas Rotwein vor dem Fernseher sitzend, sieht wie Eintracht Frankfurt mit seiner Spieltaktik Pokalsieger wird: Null Ballbesitz und vor dem Tor mit der allerhöchsten Effizienz. Es war aber auch ein Sieg des größeren Willens und der größeren Leidenschaft: Faktoren, die auch beim VfB-Trainer höchste Priorität haben. Die Bayern dagegen gehen wie schon gegen den VfB verschwenderisch mit ihren Chancen um und – auch wenn ich ihn sehr gerne mag – muss ich sagen: Mats Hummels ist so schnell wie Buffy Ettmayer in seiner besten Zeit (toller Text hier), nur dass er schlanker ist und besser aussieht. Gegen Ante “Usain” Rebic schied der Weltmeister jedoch bereits chancenlos in den Vorläufen aus. Lieber FC Bayern, ein fairer Verlierer bleibt auf dem Platz und wohnt der Siegerehrung bei. Aber gut, woher sollt Ihr das auch wissen? — Mike Lukanz (@MLukanz) May 19, 2018 Die Bayern sind eine Enttäuschung für den VfB. Wo waren denn die souveränen Seriensieger, die in der Bundesliga alles abschossen – außer den VfB natürlich? Die Bayern, …

You have a grandios Saison gespielt!

Nach dem phänomenalen Sieg beim FC Bayern München zum Saisonabschluss schweben wir noch eine Etage höher als Michael Reschke. Denn eine Saison wie diese hat der VfB Stuttgart schon lange nicht mehr hingelegt: Platz vier in der Heimtabelle, Platz zwei in der Rückrundentabelle. Zweitbeste Defensive der Liga und (abgesehen vom ersten Spieltag) nie auf einem Abstiegsplatz gestanden. Dazu die schwarzen Serien gegen Köln, Wolfsburg, Leverkusen und München beendet und ein phänomenaler Endspurt in der Rückrunde bis auf Rang 7. Von A wie Akolo bis Z wie Zieler, von B wie Benschamäh bis W wie Wolfgang sagen wir DANKE für diese Saison. Ron-Robert Zieler Danke für 12 zu Null-Spiele und für die Stabilität in der Abwehr. Und Danke, dass wir Mitch Langerak keine Sekunde vermissen mussten. Außer in den Spielen in Hamburg und Mainz vielleicht.   Jens Grahl Danke für die heroische Vertreibung des Schurken, die immer noch in bester Erinnerung ist. Und die Gastauftritte in Natalies Instagram-Storys. Alexander Meyer Mensch, was soll man denn über einen dritten Torhüter schreiben, dessen Frau keine Shopping Queen ist? …

Die Partycrasher

VfB VIER. Bayern NULL. Und das ist auch GUT SO! Der Mannschaft war einiges zuzutrauen. Ein schönes Spiel, eine letzte Partie zum Genießen. Ein Bonusspiel, ganz ohne Druck, ein paar nice Spielzüge, die Bayern ein bisschen ärgern. Aber ihnen die Meisterfeier versauen, die mia-san-mia-Münchener, den FC Arroganz mit 4:1 aus dem Stadion schießen? Nicht mal der kühnste Optimist, nicht mal der besoffenste Frühlingsfest-Besucher hatte sich sowas ausgerechnet. Feels like Halbfinale Brasilien 2014 Nee, geiler. — Kessel.TV (@kesseltv) May 12, 2018 Tayfun Korkut: der Trainer des Jahres. Der VfB Stuttgart: die zweitbeste Rückrundenmannschaft. Tassos Donis: Man of the Match, with a touch of Messi. Franz Beckenbauer hat in Benjamin Pavard seinen legitimen Nachfolger gesehen. Comeback von Zimbo Zimmermann. Orel Mangala mit einer Zweikampfquote von 92 Prozent. Daniel Ginczek mit zwei Kisten gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Sven Ulreich. Wer spricht von Manuel Neuer und der WM? Ron-Robert Zieler muss mit! Dieses Team ist außer Rand und Band, warum, warum nur hört die Saison schon auf? Der VfB würde alle schlagen im Moment, Real Madrid, Barcelona, Man City, …

Die neuen Abenteuer des Captain Kork

Die Bundesliga, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2018. Dies sind die neuen Abenteuer des Captain Kork, der mit dem VfB 1893 unterwegs ist, um fremde Bundesligastadien zu erforschen und neue Taktiken und Herausforderungen zu entdecken. Er ist den anderen Trainerkollegen dabei Lichtjahre voraus und übernimmt auch Missionen, die nie zuvor ein Bundesligatrainer angenommen hat. Captain Kork zeichnet sich durch großen Mut und edlen Charakter aus, er ist der Erfinder der außerirdischen Sternenflotte Gomez-Ginczek-Thommy. Er gilt als Anti-Guardiola, als der neue Trapattoni, sein Matchplan lässt die Gegner aussehen wie Flasche leer, zuletzt Köln. Nirgendwo lag so viel Leere als im Blick von Keeper Timo Horn. Captain Kork, den manche schon Korky nennen, hat die Teamdynamik und Hierarchie im Kader messerscharf analysiert und erkannt, dass er nur mit den Routiniers gewinnen kann. Sie sind es, die die Statik im Team verändern können, im Guten wie im Schlechten. Seine oberste Direktive: Keine Rotation. Das Ergebnis: 4 Siege, 1 Unentschieden, eine astronomische Bilanz. Nicht mal ein Weltklasse-Trainer hätte das geschafft. So wie er viel zu früh kritisiert wurde, …