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VertikalGIF #BSCVfB: Wie ein Unfall

Abgesehen von den Siegen der Wolfsburger und Augsburger war es ein tolles VfB-Wochenende gewesen: Die U17 wurde ungeschlagen Staffelmeister, die U19 blieb nach einem Sieg gegen Kaiserslautern im Titelrennen und den Damen des VfB Obertürkheim gelang das, was der andere VfB auch gebraucht hätte: ein wichtiger Auswärtssieg gegen einen direkten Konkurrenten. Und mit welchem Gefühl gingen die Stuttgarter Fans in die Partie gegen die Hertha? Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content   Schon im Vorfeld des Spiels war klar gewesen: Die Partie würde weniger durch Spielwitz, sondern über Mentalität und Einsatzbereitschaft entschieden werden. Kleine Einschränkung: Den Fans war das klar, bei den Stuttgarter Spielern darf man durchaus seine Zweifel haben. Da half es natürlich auch nicht, dass Atakan Karazor fehlte. Denn er bringt genau das mit, was am Sonntag vielen fehlte: Mentalität und Haltung. Click on the button below to load the content of giphy.com. Load content   Wenig überraschend lief Berlin extrem defensiv auf. Everybody’s darling Davie Selke als einzige Spitze, dahinter Herthas neue Hoffnung Boateng. Überraschender …

Warum der VfB so schlecht dasteht

So eine Headline wollte ich schon immer machen. Die StZ/StN sind voll davon oder besser: verwenden nur diese Art von Teaser auf ihrer Webseite. Dann muss das ja funktionieren! Beim VfB Stuttgart funktioniert in dieser Saison hingegen ziemlich wenig. Woran das liegt? Es ist ganz einfach, wir haben es für Euch aufgeschrieben. Immer, wenn man nicht weiter weiß, wird sie beschworen und oft bemängelt, dass sie fehlt: die Mentalität. Gesehen und gesprochen hat diese Mentalität noch niemand, aber wichtig soll sie sein, sie ist wie eine Art zwölfter Mann auf dem Spielfeld und sie kann Spiele gewinnen – oder eben auch nicht, wenn sie denn fehlt. Der Mannschaft fehlt sie ganz sicher nicht, wie Sven Mislintat nicht müde wird zu betonen. Es fehlen dem Team jedoch Gier und in manchen Situationen Leidenschaft und Widerstandskraft. Vor allem gegen direkte Abstiegskonkurrenten. Das könnte man in sofern interpretieren, dass sich einige Spieler zu fein sind, gegen vermeintliche Underdogs wie Fürth, Bochum oder Bielefeld zu performen. Eine gewisse Überheblichkeit also, nur, wem soll die unterstellt werden? Wataru Endo, dem …

Sie geben einfach nicht auf

Wie gegen Hoffenheim und Union Berlin schafft der VfB in der Nachspielzeit noch den Ausgleich. Interessant: Immer waren der Kopf oder die Füße von Sasa Kalajdzic beteiligt. Er ist der Mann für die Crunchtime, so etwas wie die laufende Zweimeter-Brechstange, wenn Spiele noch einmal gedreht werden sollen. Der VfB ist wie Borna Sosa: Es gelingt nicht alles, es passieren Fehler, aber von Rückschlägen lässt sich der Kroate nicht entmutigen. In der 34. Minute begeht Sosa ein selten dämliches Foul an Stefan Lainer, das zu einem Strafstoß und zum 0:1-Rückstand führt. Aber Sosa lässt den Kopf nicht hängen, ist vor allem in der zweiten Halbzeit auf seiner linken Seite offensiv deutlich aktiver und gefährlicher als Kollege Silas auf rechts. Sosa geht weiter mutig ins Dribbling, schlägt viele Flanken in den Strafraum und ist defensiv nicht etwa zaghaft und unsicher, sondern solide und ernsthaft. Dass man das einmal über den 22-jährigen sagen würde, war vor einem halben Jahr wirklich nicht abzusehen. Borna und ernsthaft? Das schien sich bis vor kurzem noch auszuschließen. Für das 3.000 Bundesligator des …

Nur eine Frage des Systems?

Ja klar, wir fliegen nicht durch die Saison. Die Liga ist mit Demut zu spielen, niemand darf erwarten, dass der VfB alle Spiele gewinnt und jeden Gegner an die Wand spielt. Aber gegen einen biedere, mediokre Truppe wie Sankt Pauli darf man das wirklich erwarten. Auch wenn die Kultkiezkicker™ gegen den HSV und Bielefeld zu Hause gewonnen haben und der VfB nach sieben Minuten seinen Kapitän verliert und ohne Daniel Didavi spielen muss. Klar, der Platz ist schlecht, der Schiedsrichter auch, aber muss sich die Mannschaft unbedingt diesem Niveau anpassen? Sankt Pauli kann eigentlich nichts außer rennen und Lücken zulaufen und ein paar Konter fahren. Und der VfB? Es scheint so, als ob es an der richtigen Einstellung fehlt. Etwas, was schon unter Tim Walter auffiel. Hat der VfB also mehr als ein Problem mit dem Spielsystem? “Hinfahren, Arsch versohlen, Heim fahren, Bier trinken“, würde mein Freund Thomas sagen. Weit gefehlt. Anstatt dessen verlieren Orel Mangala, Philip Klement und Philipp Förster Bälle ohne Ende, es gibt schlampige Zuspiele, jede Menge Stellungsfehler, es fehlt komplett das …

Ausgerechnet!

Hartnäckig hält sich der Mythos, dass die Geschichten, die nur der Fußball schreibt, auch in jeder anderen Sportart geschrieben werden. Aber das ist natürlich nicht richtig. Schließlich heißt es ja “nur der Fußball”. Und wie diese Geschichten gleich im Akkord geschrieben werden, haben VfB-Fans am Samstag wieder eindrücklich erleben dürfen. Erst trifft Andreas Beck, seines Zeichens mit 216 Einsätzen Rekord-Bundesliga-Spieler Hoffenheims gegen seinen alten Arbeitgeber nur den Pfosten, dann bereitet er den schmeichelhaften Ausgleich vor. Und wer erzielt ihn? Steven Zuber! Ausgerechnet! Darüber, dass der Schweizer Nationalspieler dann ausgerechnet vor dem Gästeblock jubelte und mit Fritzle kuschelte, kann man sich natürlich aufregen. Vielleicht war ihm wirklich nicht bewusst, wo er gerade stand. Aber andererseits: Warum sollte er sich nicht ausgiebig freuen? Nach etwas holperigem Start läuft es für Zuber in Stuttgart mittlerweile wie ein Schweizer Uhrwerk. Mit fünf Treffern in neun Spielen ist er inzwischen nach Mario Gomez (6) zweitbester Torjäger des VfB. Für die TSG aus Hoffenheim hat er seit 2014 in 82 Partien übrigens nur sieben Treffer erzielt. Dazu dürfte kommen, dass sich …

Keiner träumt von Europa

Ein Punkt auf Platz 7, der VfB ist nicht mehr weit entfernt von Partizan Tirana, Pfiffpoff Plovdiv, Flora Tallin und Dinamo Tiflis. Schöne Reisen, keine Frage, gerade auch um seine Lücken in Geographie zu schließen, aber was eine Europa League-Teilnahme zum falschen Zeitpunkt anrichten kann, sehen wir gerade am 1. FC Köln. Den zweiten vor dem ersten Schritt zu machen, ist selten gut gewesen, eine sehr frühe Vorbereitung mit Qualifizierungsspielen und die dann folgende Doppelbelastung kommen für den VfB definitiv zu früh. Zumal nicht gewährleistet ist, dass der Faktor „Glück“ dem Verein für Bewegungsspielen weiter nicht von der Seite weicht. Das ging schnell, Herr Reschke, von der Arbeitsverweigerung unter Hannes Wolf zum Mentalitätsmonster? Nein, Tayfun Korkut hat seine Mannschaft zu seinem Abbild gemacht: Nüchtern, pragmatisch, unspektakulär. Aber das ist in dieser Bundesliga im Moment erfolgreich. Eine Stufe höher spielt Schalke 04 nach einem ähnlichen Muster und kommt damit in die Champions League. Der VfB jedenfalls ist eklig zu spielen, weil er die einfachen Dinge gut macht und vorne höxxt effizient ist. Eine Chance, ein Tor, …

Das ist also der größte VfB aller Zeiten?

Pussy-Team, Verein für Bullshit, Mannschaft ohne Mentalität oder größter VfB aller Zeiten?  Nennt die Cannstatter wie Ihr wollt. Aber es macht derzeit keinen Spaß, VfB-Fan zu sein. „Ich bin VfB-Fan, holt mich hier raus“ möchte man da rufen. Wie kommt der VfB aus dieser Krise wieder raus? Nicht mit einer ersten Halbzeit wie gegen Schalke. Nicht mit einer Risiko-Aufstellung wie der mit Jakob Bruun Larsen und ohne Santi Ascacibar. Nicht mit einem einfallslosen Offensivspiel wie in der zweiten Halbzeit. Nicht mit einer unerträglichen Sebstgefälligkeit und dem unbeirrbaren Beharren auf der eigenen Wahrheit. Wie anders ist das Statement von Kapitän Christian Gentner zu verstehen, dass die Mannschaft kein Mentalitätspropblem habe und einer für den anderen kämpft. Wenn das Team ein Problem hat, dann ein Mentalitätsproblem. Von der unausgewogenen Kaderzusammenstellung einmal ganz abgesehen. Kommt der VfB aus der Krise, in dem er den Trainer tauscht? Das fordern jedenfalls viele und ihnen scheint erst einmal egal zu sein, wer kommt. Der Trainer ist also verantwortlich dafür, dass der eingeteilte Mario Gomez das Kopfballmonster Naldo beim 0:1 nicht wirkungsvoll …

Wann sagt der VfB “Ja” zum Abstiegskampf?

Es gibt so Spiele, da weiß ich von vorne herein, dass es nicht gut ausgeht: Mainz ist seit sechs Spielen sieglos und da kommt der VfB als Aufbaugegner genau richtig. War es jemals anders? Es ist ein Spiel, in dem der VfB Mainz auf sechs Punkte distanzieren kann. Hat der VfB jemals so ein Spiel gewonnen? Dann macht sich der VfB erst völlig lächerlich, weil die Arbeits- bzw. Spielberechtigung von Chadrac Akolo fehlt, dann ist allen Mainzern anzumerken, dass sie das Ding heute packen wollen. Man hatte fast den Eindruck, Trainer Sandro Schwarz und Manager Rouwen Schröder wollten auch noch mitkicken. Die hatten Schaum vorm Mund. Mir fällt keiner ein, der vom VfB da dagegen hätte halten können. Santi Ascasibar vielleicht. Aber die anderen? Alle viel zu nett und unambitioniert. Wie sich der VfB – von der Akolo-Panne bis nahezu jedem Spieler – in so einem wichtigen Spiel wieder so grotesk schlecht präsentieren kann, macht mich fassungslos. — Mietmaul (@Das_Mietmaul) January 20, 2018 Dass der VfB dann mit einem Slapsticktor in Führung geht: Kann nur …

„Der Kader ist stark genug!“

Michael Reschke wird in Interviews nicht müde zu betonen, dass er den jetzigen Kader nach den Abgängen von Simon Terodde und Josip Brekalo und dem Zugang von Mario Gomez für stark genug hält, die Klasse zu halten. Ich will nicht zynisch sein, aber womöglich steht er mit der Meinung alleine da. Reschke zu Transfers: „Stand heute liegt die Wahrscheinlichkeit bei 75%, dass wir in der Winterpause auf dem Transfermarkt nichts mehr machen werden. Es kann aber sein, dass wir beispielsweise durch Verletzungen in den ersten Spielen noch gezwungen werden, zu reagieren.” #VfB — Jojo (@Jojo_Maier) January 6, 2018 Oder sind seine Aussagen nur eine gewiefte Taktik? Was will er damit bezwecken? Vier Erklärungsversuche. Die Mannschaft: Zuckerbrot und Peitsche Natürlich drückt er damit der Mannschaft sein Vertrauen aus (Handbuch „Menschenführung”, Kapitel 1), stärkt sie und nimmt Druck raus, weil er signalisiert „Ihr packt das!“. Gleichzeitig nimmt er Druck bei sich selbst raus, indem er keine großen Erwartungen schürt, wenn es um Neuzugänge auf den vakanten Positionen in der Offensive (Außen und Mitte) und Defensive (hinten rechts) …

Nein, es liegt nicht am Trainer!

Wenn Bercay Özcan frei vor dem Tor verschießt, dann liegt dies nicht in der Verantwortung von Hannes Wolf. Wenn Dennis Aogo – durch den Vorstand Michael Reschke die Erfahrung im Team erhöht hat, aber nicht die Qualität – einen Elfmeter verschießt, dann ist dies nicht die Schuld vom Trainer. Wenn die Mannschaft zwei Slapstick-Tore nach Standards bekommt, dann kann dies selbst Pep Guardiola nicht verhindern. Da kann der fuchteln wie er will am Spielfeldrand. Ordentliche Leistung gegen Bayern? Geschenkt. Solche Kicks gegen solche Truppen, da gilt’s. Die Dinger zu verlieren geht gar nicht. #VfB — Jens Nagler (@jens_nagler) December 19, 2017 Aogo muss den Deckel drauf machen. Ist aber typisch genau für diesen Spieler. Larifarischeisse wie schon in Hamburg und in Gelsenkirchen. Und nachher soll dann der Trainer schuld sein #VfB — Mark1893 (@MarkL1893) December 19, 2017 Sind wir ehrlich: Fünf Niederlagen am Stück hatten beim VfB in der Vergangenheit in zehn von zehn Fällen eine Folge: Der Trainer muss gehen und entweder übernimmt ein U-Coach, der ohnehin gerade Zeit hat oder es kommt ein …